Transylvanian Grand Prix - Sibiu

Wer gerne Turniere tanzt wo Anreise, Unterkunft usw. günstig sind, ist in Rumänien genau richtig. Wir sind 800 km nach Sibiu gefahren (und wieder zurück). Ob sich die Reise lohnt...?

 

Anreise

Bis nach Rumänien ist es doch kein Katzensprung, das merkt man, wenn man die Strecke einmal mit dem Auto fährt. Generell ist fliegen sicher die bequemere und zeitlich schlauere Variante. Da sollte man aber mindestens zwei Monate vorher den Flug buchen, damit der auch noch günstig ist. Wer gerne viel im Flugzeug isst sollte mit der Fluglinie Tarom fliegen ;-) die haben super Verpflegung!

 

Wer sich dann doch kurzfristig entscheidet und mit dem Auto fährt sollte auf die Strecke nach Rumänien vorbereitet sein. Den Weg muss man sich unbedingt vorher auf maps.google.at ansehen, sonst fährt man die ganze Strecke in Rumänien auf der Landstraße. Dabei gibt es eine neue Autobahn, die zwar noch nicht ganz fertig ist, aber immerhin am Weg nach Sibiu eine ganze Stunde Fahrt erspart! Die Vignette für die Autobahn kostet für 7 Tage nur 3€. Vorher muss man aber durch ganz Ungarn durch - da kostet die Vignette für 10 Tage 13 €. Neben der sehr guten neuen Autobahn gibt es aber auch weniger schöne Überraschungen auf den Straßen Rumäniens. Die Raststationen sind größere Kontainer, die Toiletten sind in Plumpsklos ausgelagert. Es empfiehlt sich daher eigenes Klopapier mitzubringen! Noch dazu vielleicht desinfizierende Feuchttücher... Nachdem die Autobahn noch nicht ganz fertig ist, muss ein Teil der Strecke auf der Landstraße gefahren werden - dabei aufpassen keine Hühner und Hunde über den Haufe zu fahren, die kennen leider keine Verkehrsregeln und stellen sich gerne mal auf die Straße. Geblinkt wird von den rumänischen Autofahrern übrigens generell nicht, außer bei der Einfahrt in einen Kreisverkehr...dafür kann man ohne Blinken den Kreisverkehr verlassen. 

 

Turnier

Die Adresse des Turniers ist uns von Anfang an nicht ganz klar, da die Website eine Karte mit einem roten Punkt zeigt, der allerdings an einer anderen Stelle ist als die angegebene Adresse. Wir versuchen es zuerst mit der Adresse (Strada Octavian Goga 1) und haben Glück. Beim Check-In gibt es eine kurze Wartezeit, danach geht es in die engen Gänge bei den Garderoben - nichts für Klaustrophobiker. In der Garderobe muss man auch eher zusammenrücken, endlich die Gelegenheit etwas von Evgenys Schweiß abzubekommen.

Nachdem alle Paare des Vormittagsprogramms eingetroffen sind, kommt dann auch endlich ein Zeitplan, der einem verrät, das man doch noch eine Stunde warten muss. Naja dieses System ist eben gewöhnungsbedürftig - erst checken alle Paare ein, danach folgt ein Zeitplan. Da kann es sein, dass man als erstes tanzt oder erst noch fünf andere Runden abwarten muss . Also nicht vergessen ein Buch mitzunehmen. Als Grundregel für rumänische Turniere kann man auch von einer Verspätung von mindestens einer Stunde ausgehen. Die Zeitpläne sind eigentlich eher Dekoration an den Wänden, die die Paare beschäftigen soll. 

Fläche und Musik waren sehr gut. Die Organisatoren sind auch sehr nett und zuvorkommend, nachdem wir uns vor Ort verletzungsbedingt abmelden mussten haben wir sogar das Startgeld zurückbekommen.

 

Hotel

Die rumänischen Unterkünfte sind wirklich günstig. Da findet man sehr schnell etwas Preiswertes inklusive Frühstück.

Wir haben in der Anda Residence übernachtet - 1 min. zu Fuß vom Turnierort entfernt (30€ im DZ / Nacht ohne Frühstück).

 

Kosten

Startgeld: 35-40€ pro Disziplin

Benzin: ca. 150€ (für 800 km hin und zurück)

Flug: 100-200€ pro Person

Hotel: ab 30€ pro Nacht fürs Doppelzimmer

 

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