Vasek: Trainergrundkurs - der Weg zum Wissen

Man lernt nie aus. Und deswegen begab ich mich auf einen weiteren Teil meiner Reise zum Trainerdiplom. Nachdem Cathi schon alle Stationen durchlief und sie seit einigen Jahren staatlich geprüfte Trainerin für Tanzsport ist, gehört dieser Weg nun mir alleine. Also fast. Mit 4 weiteren Tanzkollegen (und 28 anderen Sportlern) dürfen wir uns den Fallen des Trainergrundkurses auf der Bundessportakademie in Graz stellen.

Am Montag um 8 in der früh standen wir alle in einer typischen Schulklasse. Die gesamte Anlage, die tatsächlich eine Schule ist, die während des ganzen Kurses ganz normal im Betrieb ist, verursacht sentimentale Flashbacks. Diesmal darf ich sogar das Leben im Internat testen, wofür ich als langjähriger Gast des Mamahotels meine Schulkollegen immer beneidet habe. Während die mit Stockbetten ausgestattete Unterkunft vielleicht ein kleines gemeines Lächeln herzaubert, verdient sich die Küche einen großen Applaus. Für so ein Mittagessen hätte ich in meiner Schulzeit getötet und ein Frühstücksbuffet dürfte in einer Internatsschule auch keine Tradition sein.

Der Kurs begann schon mit einer nicht sehr positiven Note, als wir erfuhren, dass einer der angemeldeten nicht teilnehmen wird, da er verunglückt war. Nach diesem kurzen Schock vertieften wir uns in die Gewässer des ATPs und Muskelaufbaus, die ein durchaus Interesse weckendes Potential haben, das leider durch die unvorhersehbaren Ausflüge der Vortragenden in die Welt des Fußballs, Genderings, der Nahrungsergänzungsmittelforschung und weiteren Themen etwas abgestumpft wird. Mit Geduld und Konzentration fischt man sich aber doch relevante Informationen heraus.

Die erste praktische Übung im Bereich der Koordination hat unsere Gruppe mit einem kleinen Finger gemeistert. Nun wartet eine neue Herausforderung auf uns: die anwesenden Ice-Hockey Spieler, Schwimmer und MTB Fahrer davon zu überzeugen, dem Tanzen vielleicht doch eine Chance zu geben. Haltet uns die Daumen!